Schützenbruderschaft
St. Georg
Holthausen-Beerlage e.V.
Mitglied im Bund der deutschen historischen Schützenbruderschaften, Köln


unser Ort Holthausen

Wappen HolthausenOrtsschild HolthausenWappen Beerlage


Holthausen liegt mit seinen ca. 720 Einwohnern im Südzipfel der Kreises Steinfurt, am östlichen Rand der Baumberge. Zum Bereich der Pfarrgemeinde St. Marien Holthausen zählen auch heute noch die Bauernschaften Esking und Temming der Stadt Billerbeck im Kreis Coesfeld. Seit Urzeiten bestehen hier gemeinde- und kreisübergreifende Verflechtungen im gemeinschaftlichen Miteinander.

Der Gedanke der Erhaltung gewachsener dörflicher Strukturen gilt neben vielen anderen Dörfern insbesondere für den Ort Holthausen. Ein Blick in den kleinen Holthausener Ortskern macht deutlich: Er hat mit einer lockeren Bebauung seinen ländlichen Charakter bewahrt. Einfache Sandsteinhäuser und vereinzelte Fachwerkhäuser bilden rund um die Pfarrkirche St. Marien ein harmonisches Zusammenspiel.
Holthausen ist ein überwiegend landwirtschaftlich strukturierter Ort mit kleinen Handels- und Handwerksbetrieben; einige landwirtschaftliche Betriebe befinden sich inmitten der bebauten Ortslage. Nach dem Gebietsentwicklungsplan des Landes Nordrheinwestfalen wird Holthausen nicht als Wohnsiedlungsbereich dargestellt, so dass der Ort sich nur nach seinem eigenen Bedarf weiterentwickeln kann.

Die Grundversorgung der Bevölkerung erfolgt überwiegend durch den Nachbarort Laer. Das ehemalige Schulgebäude aus dem Jahr 1954 findet inzwischen Verwendung als Kindergarten in der Trägerschaft der Kirchengemeinde. Auf dem früheren Schulhof neben der Sportanlage finden die von den Vereinen und der Kirche organisierten Veranstaltungen wie Kinderschützenfest oder Pfarrfest statt. Seit Ostern 2000 komplettiert ein an das alte Pfarrhaus angebauter Pfarrsaal die Versammlungs- und Veranstaltungsmöglichkeiten, so dass die für das Zusammenleben der Menschen notwendige Infrastruktur verbessert wurde. Der Ausbau der Ortsdurchfahrt hat den Gesamteindruck des Ortes weiter verbessert.

Die bürgerschaftlichen Aktivitäten und Selbsthilfeleistungen der Holthausener für ihr Dorf und das Gemeinwesen ist in dem Kreiswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft im Jahr 1999 mit einem Sonderpreis durch die Landrätin des Kreises Steinfurt ausgezeichnet worden. Die hierbei als Anerkennung zur Verfügung gestellten Linden wurden von der Schützenbruderschaft St. Georg Holthausen-Beerlage in die Umgestaltung des Kriegerehrenmals eingebunden, deren Patenschaft sie schon vor vielen Jahren übernommen hat.

Die Schützenbruderschaft St. Georg Holthausen-Beerlage ist ein tragendes Fundament für Holthausen. Diese Aussage gilt auch im Sinne sich verändernder Wertesysteme in unserer Gesellschaft. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Männer für Ziele wie „Glaube, Sitte und Heimat, engagieren. Die Bevölkerungsstruktur hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert und so ist es erlaubt zu fragen, ob die Aussage unseres verstorbenen Brudermeisters Alfons Rosenbaum vor 25 Jahren: „Holthausen ist das Herzchen von der Welt noch gültig ist. Dieses zu bejahen wird allen Holthausener Bürgern nicht schwer fallen.

Individualismus  bestimmt unsere Gesellschaft. Werte sind in weiten Bevölkerungsteilen verloren gegangen, Berufsbilder haben sich verändert, der Wandel von einer Agrar- hin zur Industriegesellschaft und jetzt zur Informationsgesellschaft ist unter dem Dach der Globalisierung fast vollzogen.

Was bedeutet das für  unsere Region, speziell für Holthausen? Der Ort hat diesen historischen Wechsel unspektakulär mitgemacht. Man muss jedoch genau hinsehen, um die Entwicklung von einem durch Landwirtschaft geprägtem Ort mit starken Bauernhöfen und Arbeitsplätzen im Dorf  hin zu einem Ort zum Leben, zu erkennen. Man arbeitet weitgehend außerhalb und das hat fundamentale Auswirkungen auf die optische Entwicklung und Veränderung des Dorfes.  

Die Frage, ob das Dorf schöner geworden ist muss jeder für sich entscheiden. Die Strukturen haben sich gravierend verändert, und dennoch gilt weiterhin, dass die Menschen, also auch die Schützenbrüder mit ihren Familien, das Dorf prägen und es lebens- und liebenswert machen.